Hungertuch XXL

18. April 2010

Wir haben das große “Hungertuch” der Künstler vor dem Rathaus in Wuppertal-Barmen zusammengestickt. 30 Künstler haben ihre gestalteten Tücher zusammengetragen.

Das Hungertuch der Wuppertaler Künstler haben wir vor dem Landtag NRW in Düsseldorf aufgestellt:

Die Performance: Der letzte Schrei
www.wuppertal-wehrt-sich.de

09. März  2010

Liebe KünstlerInnen und UnterstützerInnen

- Die Kunst nagt am Hungertuch -
Dass dieses Sprichwort wie selbstverständlich zum Sprachgebrauch gehört, zeigt, Kunst war schon immer eher brotlos als ernährend. Seit jeher musste der Künstler sehen, wie er sich und seine Lieben durchs Leben schlug. Das ist heute nicht anders als vor hundert, zwei- oder fünfhundert Jahren.

Aktuell jetzt, zum Ende der ersten Dekade des 21. Jahrhunderts, in Zeiten radikaler und existenzieller Kürzungen und Streichungen, Schließungen von Kultureinrichtungen, dem Wegfall von Fördermitteln und der gesamtgesellschaftlichen Verarmung, sind
es – mit anderen Leidtragenden gemeinsam – , wieder die Künstlerinnen und Künstler, die aus ihren wenigen ökonomischen Netzen zu fallen drohen.

Wir wollen unsere Ressourcen bündeln und Synergien entwickeln, wie es auch immer so schön gefordert wird:

Performance Hungertuch XXL
Wir tragen unsere Hungertücher zusammen!

Kunstfluss Wupper- regioArte e.V. als Zusammenschluss der beiden großen regionalen Künstlerselbstorganisationen, fordert Künstlerinnen und Künstler aller Sparten auf (Bildende, Musik, Theater, Literatur usw.), ihr persönliches Hungertuch nach Wuppertal zu bringen und dort am

17.04.2010 von 11:00 – 15:00 Uhr

auf dem Rathausplatz in Wuppertal Barmen

miteinander zu vereinen! Wir werden alle Hungertücher zu einem überdimensionalen textilen Zeugnis zusammenfügen und unsere Situation so als XXL-Fläche veranschaulichen.

Besondere Anforderungen:
Mindestgröße 20 x 20 cm, leichtes Material, wenn möglich künstlerisch gestaltet.

Es ist geplant, dass das Hungertuch XXL einen Tag später zusammen
mit dem Bündnis ‘Wuppertal wehrt sich’ nach Düsseldorf zu einer
landesweiten Protestveranstaltung gebracht wird.

Dieser Aufruf darf über jegliche Mailverteiler verbreitet werden.