Presse 2007-2009

Medienberichte

29. Oktober 2009 – Westdeutsche Zeitung
10. Oktober 2009 – Westdeutsche Zeitung
02. Oktober 2009 – Westdeutsche Zeitung
11. August 2009 – Westdeutsche Zeitung
29. Juli 2009 – Wuppertaler Rundschau
03. März 2009 – Westdeutsche Zeitung
26. Februar 2009 – Westdeutsche Zeitung
20. Oktober 2008 – Westdeutsche Zeitung
Die Kunst als Kontaktbörse
von Manfred Görgens
Woga: Galerien und Ateliers öffnen sich – erst im Osten, dann in den westlichen Teilen der Stadt.

Wuppertal. Die Hoffnung stirbt angeblich zuletzt. In Wahrheit ist zu erwarten, dass die Kunst sie überleben wird. Freilich gilt dies nur, wenn man den erweiterten Kunstbegriff anerkennt und noch den Ruin der Erde als Kunst durchgehen lässt. Was indessen Kunst in einem engeren Sinne angeht, so lebt sie mit und aus ihren hoffenden Machern, von denen sich einige jetzt zu Teil eins der „Wuppertaler offenen Galerien und Ateliers“ (WOGA) in Ost-Wuppertal zusammenfanden.

Besucher schauen sich Arbeiten von Cornelia Weinert an – aus der Ateliergemeinschaft Kunstfluss Wupper. (Foto: Uwe Schinkel)
Seit 2003 ist die WOGA eine kulturelle Institution der Stadt, seit 2005 ein west-östlicher Diwan, bei dem zuerst Barmen und der Osten, dann Elberfeld und der Westen die Pforten zur Kunst aufschließen. Die Zahl der Teilnehmer hat sich im Laufe der Jahre verdreifacht, die Lust der Kunden hingegen verflüchtigt.
So jedenfalls sehen das einige Künstler im Osten, die auf eine Anmeldung verzichtet haben. Es sei, sagen sie, eher eine Veranstaltung der Kultur-Laubenpieper, bei der die Gäste weniger aus Kunstinteresse anrückten als vielmehr der Neugier wegen. Wie lebt eigentlich so ein Künstler? Hat er seine Fenster auch geputzt und noch alle Tassen im Schrank? Nein, die WOGA ist nach wie vor eine Kontaktbörse und hat sich als solche auch am vergangenen Wochenende hervorragend bewährt: von Künstler zu Künstler, vom Macher zum Gast, von Mensch zu Mensch und sogar auch wieder von Jung zu Alt.
Doch scheint Wuppertal-Ost immer mehr das Nachsehen gegenüber dem Westen zu haben. Die Möglichkeit eines Kunst-Passionsweges durch Wuppertal wurde noch weniger genutzt als in den Vorjahren. Vielmehr bilden sich mit BBK-Ateliers an der Wiescher Straße, Kunstfabrik im Bereich der Allensteiner Straße und Christian-Morgenstern-Schule an der Wittensteinstraße entschiedene Schwerpunkte aus. Ergebnis ist, dass einige Künstler eigens für die WOGA in ein Mietatelier an der Wiescher Straße zogen, um stärker beachtet zu werden.
Wer dennoch unverblümte Frische und die künstlerische Form von Häuslichkeit schätzt, entdeckte in Randlagen einige Hotspots. Unbezahlbar etwa das studentische Dreigestirn „dijaki“ an der Schülkestraße, das noch mit echtem Spaß an der Sache verkündete: „Für uns war es ein voller Erfolg. Es kamen sogar Kinder, die hier gemalt haben.“ Ob alle Besucher zwischen dem Kinder- und dem Künstlerbild zu unterscheiden wissen, sei dahingestellt.
Teil zwei der WOGA folgt am Wochenende, parallel zur Museums- und Galeriennacht. Zeit: Am Samstag 14 bis 20 Uhr, am Sonntag 12 bis 18 Uhr, die Museumsnacht nur Samstag von 18 bis 24 Uhr. Teilnehmende Stadtteile und Quartiere sind Nächstebreck, Elberfeld Innenstadt, Nützenberg, Ostersbaum, Südstadt, Arrenberg, Luisenviertel, Uellendahl, Katernberg, Vohwinkel, Dornap, Cronenberg, Küllenhahn und Sudberg.
15. September 2008 – Bergische Morgenpost  Hückeswagen
12. September 2008 – Bergische Morgenpost  Hückeswagen
11. September 2008 – Bergische Morgenpost  Hückeswagen
10. September 2008 – Bergische Morgenpost  Hückeswagen
08. September 2008 – Bergische Morgenpost  Hückeswagen
06. September 2008 – Bergische Morgenpost  Hückeswagen
08. August 2008 – Westdeutsche Zeitung
Kinder setzen das Islandufer in Szene
KUNSTFLUSS Neun Kinder machen eine Meerjungfrau, einen Kellner und Müll zum Kunstobjekt.

Von Julia Perkowski
Ein Grüppchen sammelt sich am Freitag auf dem Bismarcksteg am Islandufer, die Blicke auf die Infotafel oder das Kunstwerk gerichtet. Die Rede ist von einem Projekt des Vereins Kunstfluss Wupper: Die kulturelle Jugendbildung der Stadt Wuppertal hat das Projekt mit Hilfe der Künstlerinnen Andrea Raak und Cornelia Weinert ins Leben gerufen. Eine Woche lang haben neun Kinder zwischen 8 und 13 Jahren daran gearbeitet.
Entstanden ist die Szene „Zum Wupper Restaurant”, die nun am Fuß der Wupper, in Höhe der Sparkasse am Islandufer, zu sehen ist. „Die Figuren wurden aus wasserfesten Materialien und Draht gebaut, damit sie auch dem Wetter in Wuppertal standhalten”, sagt Andrea Raak. Zu den beiden Figuren, eine Meerjungfrau und ein Kellner, kommen noch etliche Kleinigkeiten hinzu: Müll, den die Kinder in der Wupper gesammelt haben, und Sachen, die sie von zu Hause mitgebracht haben.

Neun Kinder schufen bei einem Kunstprojekt die Szene „Zum Wupper Restaurant” am Islandufer.
Foto: Uwe Schinkel
Die Szene entstand aus einem Theaterstück, das von den Kindern umgesetzt wurde, um am Ende das Kunstwerk nach dieser Vorlage entwerfen zu können. Zwei der neun Nachwuchskünstlerinnen sind Nele und Matilda Döring. Die Cousinen haben sich zusammen für das Projekt angemeldet: „Wir wollten das mal ausprobieren und haben auch schon andere Ferienprojekte mitgemacht,” sagen die beiden Neunjährigen. Auch Fabian Schöne hatte viel Spaß beim fünftägigen Projekt. Er interessiert sich auch außerhalb der Ferien für Kunst: „In den nächsten Ferien mach ich vielleicht auch wieder so einen Kurs.” Fünf bis sechs Stunden am Tag haben die neun kleinen und zwei großen Künstler am Wupper Restaurant gearbeitet. Angst, dass das Projekt vom Regen zerstört oder von der Wupper weggeschwemmt werden könnte, ist unbegründet: „Die Figuren und alle anderen Kleinigkeiten sind fest im Boden und in der Fläche verankert”, sagt Weinert. Bis zum 5. September kann die Szene am Wupperufer noch bestaunt werden.
10. Januar 2008 – Westdeutsche Zeitung
17. November 2007 – Wuppertaler Rundschau
04. September 2007 – Remscheider General-Anzeiger
03. September 2007 – Rheinische Post
Hückeswagen
Kunstsplitter im Glaspalast
VON NORBERT BANGERT
(RP) Eine Art Mikrokosmos der bergischen Kunstszene war gestern im Foyer des GBS-Gebäudes zu sehen. Künstler zeigten, was sie können und bildeten den Rahmen für die Enthüllung des neuen Kunstwerkes an der Vorsperre.
„Die Kunst ist im Eimer“: So stand es zumindest auf jedem der aus Baumärkten bekannten Farbeimer, die vor dem GBS-Gebäude am Etapler Platz zu einer Parade aufgestellt waren. Diese „Installation“ war Teil eines Rahmenprogramms anlässlich der Enthüllung eines Kunstwerkes an der Wuppervorsperre am Sonntag (siehe Bericht in der Dienstagsausgabe).
„Es präsentieren sich hier fast 20 Künstler aus dem Bergischen Land“, berichtete Petra Pfaff kurz nach Öffnung der Türen um 11 Uhr. Sie ist stellvertretende Vorsitzende des Vereins Kunstfluss Wupper, der initiierenden Organisation für dieses Projekt. Was die „Kunsteimer“ angeht, steckte dahinter nichts anderes als ein Art Gewinnspiel für Kunstliebhaber. „Wer ein kleines Säckchen so in die Luft werfen kann, das es auf dem Deckel liegen bleibt, gewinnt Kunst“, erläuterte Pfaff das Prinzip.
Komplette Bandbreite
Im Mittelpunkt standen jedoch die Werke der bergischen Künstler. Aquarelle, Ölbilder, Plastiken oder ungewöhnliche Skulpturen: Die komplette Bandbreite von dem, was Künstler sich ausdenken können, war am Sonntag in Hückeswagen zu sehen. „Ich möchte aber betonen, dass es sich nicht um eine Kunstausstellung, sondern nur um eine Plattform für die Künstler handelt. Sie bildet nur den Rahmen für die Enthüllung des Kunstwerkes heute Nachmittag“, sagte Petra Pfaff.
Eine der Künstlerinnen ist die Wipperfürtherin Ursula Orbach. Die 52-jährige studierte Bildhauerin stellte dem Publikum unter anderem drei große Holzstelen vor. „Mein liebstes Material ist Holz, es symbolisiert für mich das Leben und es lebt wie wir Menschen auch.“ Ihre Karriere begann – wie bei vielen aus ihrer Zunft – mit einem Schlüsselerlebnis. „Ich habe in der Vergangenheit einmal einen Kunsthandwerkermarkt besucht. Dort habe ich dann Marionetten gesehen, die ich nachmodellieren wollte“, berichtete sie. Seit 1991 wird eine Auswahl der Werke mehr oder weniger regelmäßig ausgestellt, zuletzt in diesem Jahr beim Kulturpunkt Wupper in der so genannten Kulturgarage.
Doch nicht nur aktuelle Kunstwerke waren im GBS-Gebäude zu sehen. Mittendrin stand ein kleines Modell-Holzboot, das beim Durchlesen der Erläuterung aufhorchen lässt. Demnach soll bald an der Wupper eine so genannte „WupperArche“ entstehen. Dabei handelt es sich um einen Schiffsrumpf, der aus alten und neuen Holzbalken, Abfallmetallen und Stahlträgern mit eine Länge von sage und schreibe 133,5 Metern. Die Höhe würde 13,4 Meter betragen. „Wir vom Kunstfluss Wupper werben für dieses Modell. Die finanzielle Umsetzung würde mit einem Fonds erfolgen“, erläuterte Pfaff.

Die bergische Kunstszene traf sich gestern Morgen im gläsernen Foyer des GBS-Gebäudes zur Ausstellungseröffnung.

BM-Foto: Dörner


30. August 2007 – Westdeutsche Zeitung
06. August 2007 – Westdeutsche Zeitung

„Kunstfluss” bleibt trocken


KUNSTAKTION
Die Neuauflage des Wupper-Projekts startet am Sonntag – in einer Halle.

Von Moritz Stanarius
Die Vorbereitungen starteten schon am Samstag. Bilder wurden aufgehängt, Skulpturen aufgestellt und Installationen in den Ausstellungsraum an der Mommsenstraße getragen. Rund 15 Künstler aus dem Bergischen sollen dort ihre Kunstwerke bei Kunstfluss Wupper 2007 präsentieren.

Eine Kunstschau, die auch ein logistischer Akt für den Verein Kunstfluss Wupper ist. Doch darin sind die Macher geübt: In den Jahren 2003 bis 2005 war der Aufwand noch größer, das Ergebnis imposant. Seinerzeit wurden die Kunstwerke entlang der Wupper präsentiert. In diesem Jahr hat man sich für einen überdachten Ausstellungsraum entschieden. Nicht nur wegen des bisher eher durchwachsenden Sommers: „Die Maler müssen rein. Bilder können über einen so langen Zeitraum nicht in der Natur ausgestellt werden”, erklärt Moni Hensche von Kunstfluss Wupper.
Aktionstage in Beyenburg und Hückeswagen
Eine Entscheidung, die wohl auch dem Bildhauer Andreas Pampus und seinem Kollegen Michael Kemmerich gefällt. Gemeinsam hat das Künstlerduo Kempusch die wohl auffälligste Installation der Ausstellung geschaffen. Die Installation „Barrows Boys” besteht aus einem sinkenden Boot, dessen Segel aus einem Büd besteht. Eine Anspielung auf den ehemaligen Senator Barrows, der aus Unwissen und Geiz viele Abenteurer auf aussichtslose Expeditionen geschickt hat. Im Volksmund nannte man die extrem schlecht ausgerüsteten Abenteurer damals „Barrows Boys”. Auch diese Installation würde Ausstellungsbesuchern wohl vorenthalten werden, hätte man sich für einen Ausstellungsort in freier Natur entschieden. Doch ganz sollen die Kunstwerke auch in diesem Jahr nicht in den Hallen an der Mommsenstraße verborgen bleiben: Am 18. August ist ein Aktionstag am Beyenburger Stausee geplant. Hier sollen am Gebäude des Kanuvereins die Kunstwerke unter freiem Himmel präsentiert werden. Am 2. September ist ein Aktionstag in Hückeswagen geplant. Angst um ihre Gemälde müssen die Künstler dabei nicht haben: Bei schlechtem Wetter wird die Kunst einfach in die Räumlichkeiten des Vereins umsiedeln.
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TERMINE
Ausstellungseröffnung ist am Sonntag, 12. August. Die Vernissage beginnt um 15 Uhr in einer Halle an der Mommsenstraße 2. Bis Ende August wird die Ausstellung dann jeweils samstags und sonntags zwischen 11 und 18 Uhr zu sehen sein. Der Aktionstag in Beyenburg am Samstag, 18. August, startet um 14 Uhr. Sämtliche Kunstwerke soll es auch zu kaufen geben.
August 2007 – Coolibri

Einladung zum vergnüglich-kunstvollen Spätsommertag am Stausee: Das lebendige Ausstellungsformat von kunstfluss wupper wird in diesem Jahr in Beyenburg eröffnet: am Samstag, 18. August, von 14-22 Uhr. Schauplatz ist das Gelände des Kanuvereins Vor der Hardt am Beyenburger Stausee (bei ungnädigem Wettergott steht auch das Vereinshaus mit überdachter Terrasse zur Verfügung). Hier machen bergische Künstler ihre Kunst erlebbar– mit einem bunten Programm von laut bis leise und von beweglich bis nachdenklich, mit Skulpturen und outdoor-Staffeleien … für Gäste vom Kinderwagen bis zum Spazierstock. Tänzerinnen der orientalischen Showtanzgruppe Mandragora verzaubern die Zuschauer nachmittags mit Glitzerbauchtanz und zeigen einen marokkanischen Lichtertanz zu Gnawa-Trancemusik in der Dämmerung. Die Coverbands The Nogirls und Just4Fun bringen heißgeliebte Songs gutgelaunt auf die Bühne, und vielleicht startet auch die Jugendabteilung des Wassersportvereins Ennepetal e.V. im Rahmen ihres Samstagstrainigs eine witzige Aktion …MH

Juni 2007 – Coolibri
Der Wassermann in der Schwebebahn, die rote Tür auf dem Beyenburger Stausee, die Wupperspringer an der Klüse, Dinosaurier aus Metall an der Rosenau oder die rund 100 verschieden gestalteten Stühle am Wupperufer der Gesamtschule Barmen – Kunstfluss Wupper hat drei Sommer lang mit Objekten, Aktionen und Performances die Aufmerksamkeit auf den blauen Faden durchs Bergische Land gelenkt und die Menschen ans Ufer oder gar in den Fluss geholt. Im vergangenen Jahr hat sich der Verein vorwiegend für die Realisierung des Projekts „Gesamtkunstwerk Wupper” und um Schulprojekte engagiert – doch in diesem Jahr wird es wieder bunt und munter rund um die Wupper: im Aktionszeitraum vom 3. August bis 4. September. Um spannende Unterhaltung und lebendigen Austausch mit interessierten Menschen aus den Städten entlang der Wupper zu schaffen, sind wie zuvor Künstler, Schulen und Vereine wieder herzlich eingeladen, sich daran zu beteiligen. Ob Installation oder Aktion, ob Theater oder Performance – kreative Vorschläge sind willkommen. Kontakt: info@kunstfluss-wupper.de oder unter 0202-2501857 (Andreas Pampuch, neu gewählter 1. Vorstand des kunstfluss wupper e.V.). Infos über vorangegangene und aktuelle Aktionen unter www.kunstfluss-wupper.de.