wenn Sehnsucht heimweht

Gedanken zum Projekt „wenn Sehnsucht heimweht“

Den ersten persönlichen Kontakt zu Kunstfluss hatte ich, als Rainer und Petra ihr Gesamtkunstwerk Projekt für die Wupper und alle bis dahin eingereichten und realisierbare Werke  vorstellten. Es waren auch viele Künstler dort, die dann wiederum ihre nominierten Entwürfe erläuterten. Das muss so 2006 gewesen sein, seit dem hat sich schon viel getan, vieles ist auf den Weg gebracht worden, manches musst aufgeschoben, einiges auch abgeschrieben werden. Einige der Künstlerkollegen und Kolleginnen habe ich seit dem nicht mehr gesehen, vielleicht haben sie das Interesse verloren, aber dafür sind wieder andere mit neuen Ideen dazugekommen. Dank des unermüdlichen Einsatzes von Petra und Rainer, hat das Gesamtkunstwerk, trotz und vielleicht auch gerade mancher Hindernisse, eine beachtliche Form und Ausdrucksweise bekommen, an der wir alle weiter arbeiten können!

Nun muss ich aber noch einmal zum Anfang kommen. Bei der damaligen Vorstellung hatte mir die Idee von Tine Luhn, mit dem Titel „ wenn Sehnsucht heimweht”, besonders gut gefallen. Tine möchte darin zum Ausdruck bringen, egal wo man auf der Welt ist, kommt es doch immer wieder zu Heimwehgefühlen, in ihrem Fall nach Remscheid, und so ist sie ihrer Heimat immer verbunden. In mir reifte damals die Idee, dass es doch schön wäre, wenn wir den Gedanken des Gesamtkunstwerks Wupper mit der Botschaft des Heimwehs über die Grenzen des Wuppertals und in die Welt tragen könnten. Daraus ist dann das Projekt “wenn Sehnsucht heimweht“ entstanden. Ich habe 2007 den Anfang am Dachsteingebirge in Österreich machen dürfen, dann nahm es Rainer mit nach Prerow, Irmela mit nach les Baux de Provence in Frankreich und Petra mit nach Paris. Inzwischen ist es schon in Palma de Mallorca, Cadiz und Lissabon gewesen, Paul Kalkbrenner hat es sogar bis nach Palästina mitgenommen. Dabei gibt es immer wieder nette Anekdoten, die man beim Installieren des Banners und fotografieren erleben kann. Ich wurde z.B. wurde auf Grund der kräftigen grünen Bannerfarbe für einen Greenpeace-Aktivist gehalten, das war ehrenhaft, allerdings konnte ich die Angelegenheit aufklären und genau das ist der Punkt. Man kommt mit den Leuten ins Gespräch, oft werden Fragen zur Aktion gestellt, viele Menschen sind positiv interessiert. So können wir den Gedanken der Kunst an der Wupper weit über die lokalen Grenzen tragen, mit Hinweis auf die Webseite könnt Ihr so Werbung für das Projekt und für die Region machen. Ist doch ein toller Gedanke und es wäre schön, wenn  sich noch mehr dafür begeistern könnten und das Banner auf ihrer nächsten Reise mitnehmen würden, meldet euch einfach bei Petra oder Rainer.

Es grüsst Jürgen Liersam

wenn Sehnsucht heimweht